Korsika - 2006

Im Jahre 2006 zog es uns zu den Korsen. Zunächst war natürlich eine Menge Planung am Start - Fähre hin und zurück dann sollte es ja auf Korsika auch irgendwie weiter gehen. Aber: eins nach dem anderen. Zunächst sollte es nach Genua gehen. Vor dort nahmen wir dann eine der bekannten gelben "Corsica-Ferries".

Die Strecke, die wir auf Korsika nahmen habe ich mal in folgender Karte dargestellt:

Wir kamen in Bastia an, fuhren dann entlang der Ost-Küste gen Süden über Porto-Veccio bis nach Bonifatio - selbstverständlich mit allerhand Zwischenstopps. Von hieraus kann man - bei guter Sicht - sogar Sardinien sehen. Gute Sicht hatten wir leider nicht: es hat geregnet wie aus Eimern.
Also weiter gen Norden: jetzt aber an der West-Küste. Über Sarténe bis nach Ajaccio. Hier hatten wir fast einen ganzen Campingplatz für uns ... gespenstisch! Naja - tags drauf dann früh aufgestanden und den Wochenmarkt genossen - hat auch was für sich, wenn man früh ins Bett geht.

Nach den kulturell-kulinarischen Highlights dann weiter ins Inselinnere - über steile und teils sehr enge Straßen bis nach Corte. In Ermangelung erkennbarer Verkehrszeichen kamen wir dann mitten ins Stadtzentrum. Glücklicher Weise ist unsere Luzi klein und wendig - so konnten wir ohne lästige Rückwärtsstrecken einmal um den Stadtbrunnen herum und die City von Corte wieder verlassen. Nach Parkplatzsuche dann zu Fuss weiter. Schon sehr schön, die Hauptstadt Korsikas.

Rechtzeitig zum Abfahrzeitpunkt der Fähre nach Nizza sind wir dann wieder in Bastia angekommen. Sogar so rechtzeitig, daß wir noch eine Nacht im Hafen verbracht haben um ja nicht die Abfahrt der lange im Voraus gebuchten Fähre zu verpassen. Irgendwie gab es in der Nähe des Hafens keinen Wohnmobillstellplatz - so haben wir uns einfach auf das Hafengelände gestellt. Die Schilder, nach denen das nicht erwünscht oder sogar nicht erlaubt ist haben wir einfach ignoriert - und einige haben es uns nachgemacht.

Hier ein paar Fotots - damals "nur" mit der kleinen Canon-Ixus i:

direkt am Wasser: Felsen und Kakteen

herrlich verwinkelte Architektur

schroffe Felsen an der Südspitze Korsikas

Ein echtes Muss: Filitosa. 1000 Jahre alte Olivenbäume umgeben von ebensoalten von Hand behauenen Granitblöcken - es ist schon faszinierend, was aus Hände Arbeit werden kenn ...

Die Gegend wird nachweisbar seit etwa 8.000 Jahren bewohnt. Man fand Spuren ab der Jungsteinzeit (ab 6.000 v. Chr.), besonders aus der Megalithkultur (3.500 – 1.600 v. Chr.), aus der torreanischen (1.600 - 800 v. Chr.) und der römischen Epoche. Die Funde werden in einem kleinen Museum bei der Anlage ausgestellt.

Filitosa

Und - keinen Steinwurf entfernt: Wasser zum Baden und Segeln und schneebedeckte Berge:

Alles in allem eine sehr schöne Insel, die kulinarisch und kulturell unbedingt sehenswert ist.

Noch ein Tipp zur Fähre: unbedingt früh per Internet buchen. Das lohnt richtig!

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